Telomere sind die schützenden Enden der Chromosomen in unseren Zellen. In diesem Magazinbeitrag erfahren Sie, wie Telomere den Alterungsprozess beeinflussen und warum ihre Länge dabei eine wichtige Rolle spielt.

Was sind Telomere?

Telomere sind kleine Schutzkappen an den Enden unserer Chromosomen, die unsere Erbinformation bewahren. Man kann sie sich wie die Kunststoffenden von Schnürsenkeln vorstellen - ohne sie würden die Schnürsenkel ausfransen. Jedes Mal, wenn sich eine Zelle teilt, werden die Telomere ein kleines Stück kürzer. Sind sie zu kurz, kann sich die Zelle nicht mehr richtig teilen und geht in eine Ruhephase über.[1] Mit der Zeit können diese Zellen absterben oder Entzündungen verursachen, die den Alterungsprozess beeinflussen und Beschwerden auslösen können.[2]

Telomere und der Alterungsprozess

Ob und inwieweit die Telomerverkürzung den normalen Alterungsprozess direkt beeinflusst, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Fest steht jedoch, dass kürzere Telomere mit dem Altersprozess und einem erhöhten Risiko für altersbedingte Erkrankungen in Verbindung stehen.[3]

Der Alterungsprozess selbst ist jedoch sehr komplex und wird von einer Vielzahl an Faktoren bestimmt, darunter genetische Einflüsse, Umweltbedingungen, Lebensstil und zelluläre Prozesse. Auch wenn Telomere eine wichtige Rolle in der Zellalterung spielen, ist der genaue Mechanismus, durch den sie das Altern beeinflussen, noch nicht vollständig verstanden. Weitere Forschung ist notwendig.

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Faktoren, die die Länge der Telomere beeinflussen

Wie schnell sich die Telomere verkürzen, hängt nicht nur von unserer genetischen Ausstattung ab, sondern auch stark von unserem Lebensstil. Es gibt einige Faktoren, die die Verkürzung der Telomere beschleunigen können:

  • Chronischer Stress: Anhaltender psychischer Stress kann sich negativ auf die Länge der Telomere auswirken.[6]
  • Schlechte Ernährung: Eine unausgewogene, zucker- und fettreiche Ernährung kann die Zellalterung beschleunigen.[5]
  • Rauchen und Alkohol: Beides fördert oxidativen Stress, der die Telomere schneller altern lässt.[8;5]
  • Luftverschmutzung: Schadstoffe in der Umwelt belasten die Zellen und beschleunigen die Alterung.[7]
  • Hohe UV-Strahlung: Zu viel Sonne kann Zellschäden verursachen und die Telomere angreifen.[8]

Lassen sich Telomere verlängern?

Studien liefern Hinweise darauf, dass körperliche Aktivität einen positiven Effekt auf die Erhaltung der Telomerlänge haben kann. Allerdings sind weitere klinische Studien, insbesondere Langzeitstudien, erforderlich, um die spezifischen Auswirkungen unterschiedlicher Trainingsdosen und -intensitäten auf die Telomerlänge zu bestätigen.[4]

Auch die Ernährung scheint eine Rolle zu spielen. Eine 2013 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlichte Studie fand heraus, dass eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten, insbesondere Omega-3-Fettsäuren, mit längeren Telomeren einhergeht.[5]

In einer Langzeitstudie mit 298 Teilnehmern wurde untersucht, ob mentales Training (Achtsamkeit, Mitgefühl, Perspektivenübernahme) die Telomerlänge beeinflusst. Das Ergebnis: Es konnte kein signifikanter Effekt des Trainings auf die Telomerlänge festgestellt werden. Allerdings zeigte sich, dass eine natürliche Veränderung der Telomerlänge mit strukturellen Veränderungen in bestimmten Hirnregionen einhergeht. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Telomerlänge dynamischer ist als bisher angenommen. Ob langfristige Veränderungen der Telomerlänge Auswirkungen auf die Zellalterung und neurodegenerative Erkrankungen haben, bleibt offen und bedarf weiterer Forschung.[6]

Fazit

Das Altern wird von vielen Faktoren beeinflusst - genetische Veranlagung, Lebensstil, Umweltbedingungen und biologische Prozesse spielen alle eine Rolle. Die Telomere sind ein wichtiger Baustein, aber bei weitem nicht der einzige. Generell lohnt es sich, auf das Wohlbefinden der Zellen zu achten, denn ein gesunder Lebensstil - mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung - unterstützt nicht nur die Telomere, sondern fördert das gesamte Wohlbefinden.

Quellen und Studien

[1] Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns. Wie altern wir? Die Kennzeichen des Alterns. Download vom 06. März 2025, von [Quelle]

[2] Aubert, G. & Landsdrop, P., Telomeres and aging. (2008). Physiological Reviews. Download vom 06. März 2025, von [Quelle]

[3] Walter, F. et al. (2011). Telomer. Download vom 11. März 2025, von [Quelle]

[4] Arsenis, N. et al. (2017). Physical activity and telomere length: Impact of aging and potential mechanisms of action. Oncotarget. 30;8(27):45008–45019. Download vom 11. März 2025, von [Quelle]

[5] Galiè, S. (2019). Impact of Nutrition on Telomere Health: Systematic Review of Observational Cohort Studies and Randomized Clinical Trials. Advances in Nutrition. 5;11(3):576–601. Download vom 11. März 2025, von [Quelle]

[6] Puhlmann, L. et al. (2019). Association of Short-term Change in Leukocyte Telomere Length With Cortical Thickness and Outcomes of Mental Training Among Healthy Adults: A Randomized Clinical Trial. JAMA Network. 4;2(9). Download vom 11. März 2025, von [Quelle]

[7] Zhao,B. (2018). Luftverschmutzung und Telomerlänge: eine systematische Überprüfung von 12.058 Probanden. Cardiovascular Diagnosis & Therapy. 8(4):480–492. Download vom 11. März 2025, von [Quelle]

[8] Barnes, R, Fouquerel, E. & Opresko, P. (2018). Der Einfluss oxidativer DNA-Schäden und Stress auf die Telomerhomöostase. Mechanisms of Ageing and Development. 28(177):37–45. Download vom 11. März 2025, von [Quelle]